Freitag, 25. Mai 2012

Testbericht zu Scott Laufbekleidung

Ich durfte diese Woche für den X-Sport Kastellaun, die neue Laufkollektion von Scott testen. Nach ausgiebigen Tests auf der Laufbahn und in freier Wildbahn ist hier nun mein Bericht zu den Scott Laufsachen.



Jacket Windbreaker Scott Performance


Jacket Windbreaker Scott Performance
Die Laufjacke von Scott ist echt genial. Es ist eigentlich keine reine Laufjacke, sondern eine Weste mit abnehmbaren Ärmlen, die laut Jennie auch ohne Weste als Ärmlinge (wie ein Bolero) getragen werden können.

Die Jacke ist sehr leicht und hält bei den jetzigen Temperatur gut warm. Durch Mesh-Material an den Seiten und am Rücken ist die Weste jedoch sehr leicht und luftig, so dass man sich nicht tot schwitzt. 

An der rechten Seite befindet sich eine Schlüsseltasche mit Reißverschluss und hinten ein großes Rückenfach. Dieses ist beim laufen jedoch eher schwer zugänglich und somit nicht für den Transport von Gels etc. bei Wettkämpfen geeignet.




Bolero Lauf"ärmel"
Laufweste

Die Weste ist sehr gut zu tragen und meine anfänglichen Befürchtungen,
der Reißverschluss auf der rechten Brust würde stören, wurde nach den ersten Laufmetern widerlegt.

Die Bolero "Lauf-Ärmlinge" sind nicht so mein fall gewesen. Bei schnelleren Laufeinheiten rutschen die "Ärmlinge" nach hinten und behindern eher, als das sie helfen.


Das Tank Scott Race


Scott Shirt Race
Das Laufshirt ist sehr leicht und durch den Mesh-Stoff auf dem Rücken und an den Seiten sehr atmungsaktiv, was dem Tragekomfort entgegenkommt.
Das eher kurz geschnittene Shirt ist vielleicht nicht jedermanns Sache, störte mich jedoch nicht weiter.















Die Shorts Scott Race



Die Race Shorts von Scott, sitzt sehr gut und verrutschte beim laufen keinen Zentimeter. Statt einer  Tasche hinten,  für Gels, Schlüssel oder usw., verfügt die Short nur über eine vorne eingenähte Schlüsseltasche. Wodurch die Hose bei mir in puncto Wettkampftauglichkeit einen Minuspunkt bekommt.

Im Hüftbereich (hinten) und im Schritt wurde ebenfalls ein Stück Mesh-Stoff eingenäht. Im Schritt zeigte sich bereits nach 3-5 Laufeinheiten, eine Art "Laufmasche" im Stoff, was darauf schließen lässt, dass der Stoff an dieser Stelle völlig fehl am platz ist.

Sven Steffens, Scott Laufbekleidung



Alles in allem eine (bis auf die Hose) sehr gelungene Kollektion die man sich durchaus zulegen sollte. Gerade in der Übergangszeit bietet sich die Weste/Jacke für das Laufen bei kühlerem Wetter an.

Sobald die Sonne wieder draußen ist, ist man mit dem Tank-Shirt sehr gut unterwegs.

So bringen Jacke und Shirt mit ihren leuchtenden Farben eine gewisse Frische in den Sportleralltag, die mir persönlich jedoch etwas to much ist.

Shirt und Jacke sind daher bei mir nicht mehr aus dem Training weg zu denken. Die Hose leg ich mir erst mal als Reserve zurück, falls Sie die nächsten Laufeinheiten überlebt.

Dienstag, 22. Mai 2012

Sportartikel Test für X-Sport Kastellaun

Scott Running Herren Kollektion 2012

X-Sport Kastellaun, Scott Laufbekleidung

Jacket Windbreaker Scott Performance, Shorts Scott Race, Tank Scott Race

Für X-Sport Kastellaun teste ich in den nächsten Tagen die neue Lauf Kollektion von Scott. Bin mal gespannt wie sich die von Jennie beworbene Bolero Jacke beim Laufen trägt :) 

Mehr dazu in den nächsten Tagen.

Dienstag, 8. Mai 2012

1. City Triathlon Koblenz

Sonntag 06.05.2012, Beatusbad Koblenz

Rennauftakt in die Triathlon Saison 2012

beim

1. City Triathlon Koblenz


Tri-Team X-Sport Kastellaun
Am Start vom Team X-Sport Christian Sieben, Torsten Eder und Sven Steffens.

Früh morgens ging es nach Koblenz, um pünktlich an der "wichtigen" Rennbesprechnung im Zielbereich des Beatusbades teilnehmen zu können. Wirklich wichtige Informationen konnten wir dort zwar nicht abgreifen, aber Hauptsache man war zur Teilnahme verpflichtet und schon früh morgens vor Ort.

Da der Morgen kalt und stark verregnet war beschloss, ich die Wechselzone erst später einzurichten und schaute stattdessen den Startern auf der Fun-Strecke beim Schwimmen im mollig warmen Beatusbad zu.

Um das Starterfeld etwas zu entzerren, teilte der Veranstalter das Starterfeld in Blöcke auf. Hierbei wurde schön alphabetisch vorgegangen und nicht nach Schwimmzeiten. So kam es, dass sehr schnelle Schwimmer sich eine Bahn mit weniger guten Schwimmern teilten.

Nachdem Torsten eine super Zeit von 01:01:50 vorgelegt hatte standen wir unter zugzwang. Schließlich ist es nicht gerade alltäglich den "Meister Eder" in einer Ergebnisliste hinter sich stehen zu haben.

Um 13:00 Uhr gingen dann Christian Sieben und ich ins Wasser um die Verfolgung des Meisters aufzunehmen. Pünktlich zu unserem Start hatte auch der Wettergott ein Einsehen mit uns, auch wenn auch nicht die Sonne raus kam, so hörte es doch zumindest auf zu regnen. Die 500m Schwimmen absolvierte ich in gewohnter Manier und konnte 37 Sekunden vor Christian das Becken verlassen.
Sven Steffens on fire

In der Wechselzone ging es dann ziemlich hektisch weiter. Brille und Helm auf, Rad schnappen und dann nix wie raus auf die Radstrecke. 4 Runden lang konnte ich meinen Abstand auf Christian halten, bis er in Runde 5 an mir vorbeizog und ich mich an seine Fersen hängen musste. Ich lies ihm aber keine Ruhe und konnte noch vor dem zweiten Wechsel wieder an ihm vorbei ziehen. Die 20 km Radrunde beendete Christian in 32:01min (5. beste Radzeit) und ich in 32:38min. Damit war meinen Vorsprung vom Schwimmen gegenüber Christian dahin.

Zusammen gingen wir nach dem Wechsel auf die Laufstrecke und dort trumpfte Christian gleich auf und schlug ein hohes Tempo an. Beim ersten Wendepunkt nach 1,25km waren wir noch gleich auf. Als ich die Übergabe des Haargummis für das passieren des Wendepunktes jedoch vermasselte und ein zweites mal zugreifen musste, starte Christian seine Attacke und konnte sich ca. 10m von mir absetzen. Diesen Vorsprung konnte ich dann im Laufe des weiteren Rennens nicht mehr einholen. Und so konnte ich nach 5km erst 8 Sekunden später, die Ziellinie als zweiter X-Sportler überqueren.

Ich hatte an dem Tag einen neuen Champ gefunden, doch den Meister geschlagen.

"Der König ist Tot, es lebe der König."

Mit einer Zeit von 00:58:47 konnte ich, nach einer anstrengenden Woche, ein Super Ergebnis für mich verbuchen.


Sven Steffens Zieleinlauf
In dem starken Teilnehmerfeld mit 291 Startern siegte Christian Weinand in einer Zeit von 00:52:26, mit knapp 06:20min dahinter belegte ich noch den 25. Platz und in der AK30 den 5. Platz.

Die nächsten Wochen wird mein Fokus erst mal auf die anstehenden Abschlussprüfungen und unsere Wohnungsrenovierung gerichtet sein, bevor ich in Zell bei den Rheinland-Pfalz Meisterschaften im Sprint Triathlon wieder voll angreifen werde.

Danke an alle die an der Strecke waren und mich angefeuert und Fotos gemacht haben.

Freitag, 4. Mai 2012

ŠKODA Velotour - Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt

Erfahrungsbericht zum Jedermannrennen der ŠKODA Velotour


01. Mai 2012 in Eschborn/Frankfurt

Bereits in der Hexennacht gingen die Vorbereitungen zu meinem ersten Saison Highlight los. Nachdem ich bei Freunden auf einem Geburtstag nochmal meine Kohlenhydratspeicher richtig füllen konnte, musste mir meine Freundin beim Tasche packen und Rad startklar machen helfen.

Rennrad Vorbereitung
Samstags morgens ging es schon recht früh los nach Eschborn. Dort erwartete mich im Rahmen des Radklassikers "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt" ein super Event. Dieses Jahr wurde mit 4500 Startern ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt und so kam man sich eher wie auf dem Maimarkt vor und nicht wie bei einem Radrennen, wären da nicht überall die Rennräder gewesen.


Der Veranstalter bot verschiedene Strecken für Biker und Skater an, unter anderem Strecken über 42, 70 und 103 km, bei der ich an den Start ging. Als besonderes Highlight des Tages galt die Überquerung des "Großen Feldberges". Das ist der höchste Berg im südwestlichen Taunus, ca. 880 m hoch und dort sollte der Bergkönig gesucht werden.

Um kurz vor 09:00 reihte ich mich im letzten Startblock der 103km Etappe ein und wartet dort auf den Start. Da ich bis dahin über keine Referenzzeiten im Radrennen verfügte, musste ich mit dem letzten Startblock vorlieb nehmen. Das ist zwar nicht unbedingt die Ideal Position um in einem Radrennen schnell nach vorne zu kommen, aber so konnte ich wenigsten sicher sein, dass ich den Großteil der über 1.900 Starter auf der "Langdistanz" mal kurz sehen würde.

Das Wetter versprach schön zu werden und so ging ich um kurz nach 9 Uhr, voller Zuversicht, auf die Jagd. Das Rennen ging ohne langes Geplänkel direkt los. Ich fand recht schnell eine starke Gruppe, die mit Dampf auf Frankfurt zu jagte. Wir flogen regelrecht Rad an Rad durch Mainhattan. Bei einem kurzen Blick auf meine Uhr, sah ich meine Geschwindigkeit mit 46km/h aufblinken. Ich hatte jedoch keine Zeit um mich darüber zu freuen und musste sofort wieder meinen Vordermann ins Visier nehmen, um nicht den Anschluss an die Gruppe zu verlieren. So bekam ich von der Skyline und dem drumherum in Frankfurt nichts mit. Das einzige woran ich mich jetzt noch erinnern kann, ist der unglaublich starke Wind der aus den Seitenstraßen kam. Mit so starken Winden hätte ich in Frankfurt City nie gerechnet.

Von Frankfurt aus ging die Jagd weiter über Oberusel auf den Feldberg zu. Unterwegs traf ich den einen oder anderen Bekannten mit dem ich in Frankfurt niemals gerechnet hätte. Nach einem kurzen Plausch, trennten sich jedoch schon wieder unsere Wege und nach 01:06:11 Stunden erreichte ich den Feldberg.

Ab hier hieß es nun, wer die Bergwertung für sich entscheiden will muss die 12km so schnell wie möglich hoch. Ich ließ mich von der Hektik nicht mitziehen und rollte in ca. 36min den Berg ganz gemütlich hoch. Mit der Zeit erhielt ich jedoch nicht das Shirt des Bergkönigs, sondern wurde im Nebel des Feldberges am Gipfel nur 699igster.

Auf der anderen Seite ging es dann mit wahnsinnigem Tempo bergab. Meine Uhr verriet mir nachher, dass ich Spitze 79 km/h drauf hatte. Wahnsinn, und das auf einem Fahrrad mit 22mm breiten Reifen, aber ich hatte ja einen Helm auf! Dann kann ja nix passieren!!!

Von da an ging es wellig bis bergig zurück nach Eschborn.

Polardaten Radrennen
90km lagen nun hinter mir und ich dachte auf den letzten 13km gibste nochmal richtig Gas. Gesagt getan, ich schaltete hoch und beschleunigte noch einmal um an meiner Gruppe vorbei zu ziehen. In Aeroposition liegend schob ich mich nun Kilometer für Kilometer im Wind nach vorne, auf die vor mir fahrende Gruppe zu. Doch statt die Gruppe zu erreichen blieb der Abstand konstant und meine Kräfte schwanden. So erging es mir wie vielen anderen die ihr Heil in der Flucht suchten. Sie wurden von der Gruppe nicht nur eingekascht, sondern auch vernascht und nach hinten durchgereicht.

Ich fand mich dann am Ende der Gruppe wieder und reihte mich dort ein. Der Einzelne ist halt nicht so stark wie eine Gruppe. Die letzten 3km absolvierte ich so im Gruppenrahmen und beendet den Radklassiker nach 03:09:19,1 als 754. im Gesamtklassement der Männer und als 261. in der Altersklasse Rad Masters 1 männlich, ca. 29min hinter dem Gesamtsieger.


Anschließend ging es in den Bereich der Zielverpflegung in dem ich mich satt essen und trinken wollte. Nach 3 Stunden mit Gels und Riegeln hatte ich mal Lust auf was anderes. Tja, viel gab es dort allerdings nicht! Fast jeder kleine Volks- oder Crosslauf hat ein besseres Angebot in seinem Zielbereich als das Radrennen in Eschborn. Wasser, Kaffee-Kekse, Äpfel und grüne Bananen (die sich nicht schälen ließen) waren alles was bereitgestellt wurde. Das enttäuschende Ende eines richtig geilen Rennens und so rollte ich nach einer kurzen Pause zurück zum Auto und machte mich auf die Reise in den Süden der Republik.

Sonntag ist dann schon wieder der nächste Einsatz. Beim 1. City Triathlon in Koblenz werde ich mich wieder ins Triathlon Geschehen stürzen. Bin mal gespannt ob ich bis dahin wieder Blut geleckt habe und für den Sprint-Triathlon Angriffslustig genug bin.

Ergebnisliste

Mittwoch, 2. Mai 2012

Volkslauf Laubach

Samstag 28.04.2012 Volkslauf in Laubach/Hunsrück

Da für einen richtigen Triathleten ein einfacher 10.000m Lauf nur eine halbe Trainingseinheit ist, verbrachte ich den ganzen Samstag bis 16:00 Uhr mit Gipsen und Schleifen auf der Baustelle.
Dann ging es schnell per Bike nach Laubach. Nachmelden und dann mit ein paar bekannten zum einlaufen auf die Strecke.
30°C, kein Wind und kein Schatten, so gingen wir die 5km lange, wellige Laufstrecke recht gemütlich an, schließlich mussten unsere Kräfte noch für 2 weitere, schnelle Runden reichen.
Um 17:45 Uhr viel dann der Startschuss. An der Spitze setzte sich gleich eine kleine Gruppe um die Favoriten Christian Rötsch und Hannes Klingenhöfer ab. Mit dabei auch Torsten Eder, Stefan Scherer und ich.
Und die Jungs machten gleich richtig Druck. Kilometer eins war bereits nach 3:26 min absolviert. Bei Kilometer zwei lief ich noch in einer Zeit von 3:36 min mit, dann konnte ich das Tempo einfach nicht mehr mitgehen ließ mich langsam aus der Spitzengruppe zurückfallen.
Nach 40:58min beendete ich schließlich das Hitzerennen als gesamt 7. und 5. in der AK30. Nach dem Rennen hatte ich solch einen Durst, dass ich gleich durch das Ziel an den Verpflegungsstand lief. Dort tankte ich direkt das beim laufen verbratene Wasser nach.
In der Ergebnisliste steht wie zu erwarten der Name Rötsch ganz oben. Zweiter wurde in einer Zeit von 37:33min Hannes Klingerhöfer der auch für X-Sport Kastellaun am Start war.
Für mich hieß es nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Für mich stand meine erstes reines Radrennen in Eschborn am 01.Mai schon in wenigen Tagen wieder an. Bericht folgt...