Montag, 23. September 2013

21. Rhein-Ahr-Triathlon

Am 15.09.2013 ging es zum letzten Rennen der 1.RTV Liga nach Remagen. Hier ging es um alles oder nichts, denn von unserem Ergebnis an diesem Tag hing der Verbleib in der 1.RTV Liga ab. Aktuell waren wir Tabellenletzter mit nur einem Punkt Abstand auf das Team vom DJK Dudweiler. Wir (Christian Sieben, Stefan Scherer, Holger Michels, Joachim Wölke und ich) mussten also alles geben, um die Liga zu halten.

Der Start in Remagen ist wie in Mainz, etwas besonderes. Da wir im Rhein geschwommen sind, ist aufgrund der starken Strömung die Strecke länger und zum es gibt keinen Wasserstart. Die Strömung würde uns bei einem Wasserstart einfach wegtreiben und so starteten wir von einer Fähre gut 2,2km entfernt vom Schwimmausstieg, mitten auf dem Rhein. 



Ich hatte mich mit Holger in der letzten Reihe aufgestellt und nach dem Startsignal sprangen wir in die Fluten. Ich hatte an diesem Tag ein gutes Gefühl im Wasser und hielt mich links nahe am Ufer, da ich hoffte die Strömung sei dort etwas schneller. Ich kam gut durch und zog an manch einem anderen Schwimmer vorbei. Nach 21:37 Minuten hatte ich die 2,2km lange Schwimmstrecke beendet und wurde von helfenden Händen aus dem Wasser gezogen. Dann ging es im Laufschritt, die knapp 600m vom Schwimmausstieg zur Wechselzone, in der auf die Räder gewechselt wurde. Und hier traf mich fast der Schlag! Mein gutes Gefühl vom Schwimmen wurde auf einen Schlag zerstört. Denn in der Wechselzone waren bereits Stefan und Joachim am Wechseln, Christian war sogar schon weg. Normal war das nicht und so beeilte ich mich um den drei VfR'lern so schnell wie möglich hinterher zu kommen.

Nach knapp 5km konnte ich dann zu Stefan und Joachim aufschließen und nach 2 weiteren Kilometern sogar an ihnen vorbei ziehen. Im weiteren Rennverlauf überholte ich weiter fleißig und fuhr zum teil, mit einer Spitzengeschwindigkeit von 66,6km/h durch die Gegend. Die 44km lange Radstrecke war in zwei Runden unterteilt, auf der es insgesamt 595 Höhenmeter zu überwinden galt.  Irgendwie hatte ich mich hier müde gemacht, denn bei Minute 45 kam auf einmal Stefan von hinten an mir vorbei geflogen und schrie mich an, ich solle sein Tempo aufnehmen und dranbleiben. Aber keine Chance nach einem kurzen Kraftakt musste ich ihn ziehen lassen. Ich hatte an diesem Tag einfach keine Kraft, um an ihm dran zu bleiben und so ging es zurück nach Remagen und in die Wechselzone.

Der abschließende 10km Lauf verlief eigentlich flach am Rheinufer, nur mit einer kleinen Kuppe am Wendepunkt bei der man knapp 15 Höhenmeter erklimmen musste. Eigentlich eine sehr schnelle Strecke und im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich entschärft. Aber auch hier sollte es nicht so laufen wie ich es mir im Vorfeld ausgemalt hatte. Bis Kilometer 4 oder 5 brauchte ich, um wieder mit Stefan gleichzuziehen aber ich konnte nicht vorbeiziehen. Meine Beine waren schwer und ohne Kraft, der Kopf müde und nicht bereit über die Schmerzgrenze hinaus zugehen. Dann kamen noch Krämpfe im rechten Oberschenkel dazu und so musste ich Stefan wieder ziehen lassen. So beendete ich nach 02:24:48 als gesamt 160. das Rennen nur 12 Sekunden hinter Stefan. Nachdem ich die Ziellinie überquerte, fiel ich in die nächstbeste Ecke des Zielbereichs, erschöpft und völlig zerstört.

Das war einfach nicht mein Tag gewesen. Bereits beim Schwimmen konnte ich nur als 290. das Wasser verlassen und dann auf dem Rad die starke Leistung der vergangenen Saison nicht bringen. Der Lauf hielt sich in Grenzen, war aber auch nicht wirklich eine Bestleistung. Die Saison mit ihren über 15 Wettkämpfen scheint ihren Tribut zu fordern und so kann ich jetzt beruhigt in die Off-Season starten, um meinem Körper und vor allem meinem Kopf mal ruhe zu gönnen.

Aber das Gute des Tages war, dass wir den Abstieg verhindert haben! Meine Leistung war an diesem Tag vielleicht nicht die beste, aber das Team hat sein Ziel erreicht. Damit bleibt das Triathlon Team des VfR-Simmern auch im Jahr 2014 Erstklassig.

Montag, 16. September 2013

münz extrem Kannenbäckerlauf

Am 08.09.2013 hat mich mal wieder das Cross-/Hindernisslauf Fieber gepackt!
Wer mich kennt, weiß dass ich mich ab und zu beim Sport auch gerne mal dreckig mache oder mich über, unter und durch Hindernisse quäle. Nach einer erfolgreichen Triathlon Saison, war es nun endlich mal wieder an der Zeit und deshalb hat es mich in den WW verschlagen.

Es ging nach Höhr-Grenzhausen um von dort im Rahmen des münz extrem Kannenbäckerlaufs nach Ransbach-Baumbach zu laufen. Aber da das viel zu einfach ist, wurden auf die anspruchsvolle Trailstrecke noch 14 Hindernisse aufgebaut, die es schnellstmöglich zu überwinden galt. Hier warteten unter anderem so Hindernisse wie die "Westerwälder Wand", Strohballenberge oder auch mal ein Bach. Quasi ein kleiner Strongman Run nur nicht in der Eifel sondern im Westerwald.



Das Streckenprofil war das Salz in der Suppe. Die Hindernisse waren nicht so schwierig wie erwartet und so konnten wir richtig Tempo machen. Wenn da nicht diese steilen Anstiege gewesen wären...... 





Gestartet wurde in 4er Gruppen mit 10sec Zeitversatz. Damit sollte verhindert werden, dass zu viele Sportler an den Hindernissen warten müssen. Da ich in der 4. Startgruppe an den Start ging, hatte ich dieses Problem jedoch gleich ausgeschlossen und so konnte ich mich auf das Überholen konzentrieren. Bereits nach 3 Kilometern war ich auf Position vier und näherte mich Schritt für Schritt den beiden Läufern auf 3 und 2. Bei Kilometer acht hatte ich sie dann auch gestellt und durchquerte mit ihnen zusammen das strömende Wasserhindernis, den Bach. Leider konnte ich am Berg das Tempo nicht mehr halten und musste Sie wieder ziehen lassen.

Im weiteren Rennverlauf konnte ich immer mal wieder an die Position drei heran laufen, aber nie an dem Sportler vorbei ziehen. Zwei Kilometer vor dem Ziel verließen mich dann meine Kräfte und ich musste die anderen ziehen lassen und so begnügte ich mich damit, Rang vier zu verteidigen. Auf den letzten 100 m hatte der Veranstalter dann nochmal vier "Hindernisse" für uns aufgebaut. Einmal mussten wir die Treppen an einer Häuserfront ablaufen, dann unter einem Bauzaun drunter durch kriechen, durch ein Wasserbecken laufen und zum guten Schluss noch über einen Reifenstapel klettern, bevor es ins Ziel ging.

Nach 01:06:36 überquerte ich 17 sec nach dem dritten das Ziel. Somit konnte ich den Platz vier mit über einer Minute Vorsprung ins Ziel retten. In der AK belegte ich einen glücklichen 2. Platz. Jetzt wird es Zeit, dass die Saison sich dem Ende zuneigt, denn so ausgebrannt und müde wie nach diesem Lauf war ich schon lange nicht mehr. Aber noch ist nicht aller Tage Abend und jetzt warten nur noch 3 Wettkämpfe vor der Off-Season auf mich.