Samstag, 20. Juli 2013

Honiglauf Horn

 Letzter Härtetest vor der Challenge Roth


Am 06.Juli, genau eine Woche vor meinem Triathlon Langdistanzdebüt fand der Honiglauf in Horn statt. Für uns Triathleten stand an diesem Tag neben dem Radfahren die Teilnahme am 10km Lauf in Horn natürlich im Trainingsplan, denn wo kann man schon besser und härter Trainieren als unter richtigen Wettkampfbedingungen.

So fuhren wir von Kastellaun mit dem Rad nach Horn und meldeten uns dort für den 10km Volkslauf Lauf an. Mit der Startnummer in der Beintasche ging es dann, nach dem 3km Schüler-Lauf U10-U16 an dem unser jüngstes Tri-Friends Mitglied erfolgreich teilgenommen hatte (Fabio Michels 3.Platz gesamt, 1. Platz AK ) wieder auf die Radstrecke, um vor dem eigentlichen Lauf noch einige Kilometer zu sammeln. Nach 80km und zwei sehr schönen und schnellen Intervallen im zweier Verfolgungszeitradfahren ging es dann für uns in Horn ans eingemachte.

Das Starterfeld über die 10km Strecke war überaus gut, wenn nicht hervorragend besetzt. Neben dem lokal Matador Christian Rötsch, waren auch drei Kenianer am Start Biwott Sammy, Kaino Patrick und Biwott Gladys die alle drei für TaquitoscantinayBar Koble an den Start gingen. Damit war bereits vor dem Start klar, an wen das Sieger-Honigglas gehen würde. Für die Tri-Friends gingen Wendling Thomas, Michels Holger, Lettau Fred, Sieben Christian, Klockner Margit, Kemmer Linda und natürlich ich an den Start, Ziel letzte Tempohärte vor Roth zu sammeln.

Das Rennen begann gleich mit einem richtigen Paukenschlag. Nach dem Start bildete sich auf den ersten 50m eine kleine Gruppe die versuchte mit den zwei männlichen Kenianern Schritt zu halten, aber bereits nach dem Ortsschild von Horn zeigte sich, das diese beiden Jungs ihresgleichen auf dem Hunsrück vergeblich suchten. Schritt für Schritt vergrößerte sich Ihr Vorsprung auf das Verfolgerfeld und so machten die beiden auf den kommenden 8km Platz eins unter sich aus.

Ich schlug mich zu der Zeit noch ungefähr auf Rang 10 liegend durch und versuchte das Tempo gleichmäßig hoch zu halten. Aber lange sollte ich diesen Platz nicht inne haben, denn es waren noch einige Laufexperten wie zum Beispiel Peter Christ vom X-Sport Kastellaun in meinem Windschatten. Und so kam es wie es kommen musste, die Läufer schlossen zu mir auf und überholten mich letztendlich. Aber nicht ohne Gegenwehr. So lieferte ich mir ab Kilometer 5 mit Raimund Krzywik vom Team Naheland Bad Kreuznach ein Kopf an Kopfrennen bei dem er sich an einer Steigung im Wald, bei Kilometer 7 an die Spitze setzte und die Führungsarbeit übernahm. Ich blieb dran und nahm seinen Schritt auf.  So liefen wir bis Kilometer 9 hintereinander durch den Wald, bis ich zum Angriff blies.



Als wir Kilometer neun passierten war für mich klar, das ich angreifen musste, denn sonst würde es vor dem Ziel  eine Sprintentscheidung zwischen uns geben. Also erhöhte ich meine Schrittfrequenz und zog mit schnellen, kraftvollen Schritten an ihm vorbei.  Als ich vom Wald kommend auf die Horner Hauptstraße abbog, musste ich das Tempo noch einige hundert Meter hoch halten und konnte so meinen erkämpften Vorsprung über die Ziellinie retten. So kam ich am ende als gesamt 13. in Horn an. In der AK belegte ich den 4. Platz mit einer Gesamtzeit von 00:38:25.18, was auf der anspruchsvollen Laufstrecke in Horn schon eine recht gute Leistung darstellt.

10. Thomas Wendling 00:37:10.57
13. Sven Steffens 00:38:25.18
17. Holger Michels 00:39:29.56
21. Fred Lettau 00:40:59.34
24. Christian Sieben 00:42:29.26
36. Margit Klockner 00:42:59.80
93. Linda Kemmer 00:53:10.99

ERGEBNISLISTE 10km Honiglauf Horn 2013

Der Sieg ging wie bereits zu erwarten war an einen Kenianer. Biwott Sammy war an diesem Tag der schnellste der 130 Teilnehmer des Horner Honig Lauf über die 10km. Der Läufer des Team TaquitoscantinayBar Koble  gewann das Rennen vor seinen Teamkollegen in einer Zeit von 00:30:30. Bester nicht Kenianer war an diesem Tag Christian Rötsch der in einer Zeit von 00:35:13 auf den dritten Platz lief.



Eine gelungene Generalprobe für die Tri-Friends, der Grundstein für das Rennen in Roth war gelegt und so ging es für uns nach einer kleinen Stärkung bei Kaffee und Kuchen am Ende wieder mit dem Rad zurück nach Kastellaun und der Challenge Roth entgegen.

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