Sonntag, 18. August 2013

Deutsche Meisterschaften Cross Tritahlon - Olympische Distanz




Gestern ging es für mich mit beladenem Auto mal wieder zu einem Wettkampf. Nach gerade mal zwei Wochen Erholung, stieg  ich nach der Challenge Roth mit den Vorbereitungen für das Rennen in der Eifel wieder ein und bereitete mich gezielt auf dieses Crossrennen vor. Letztes Jahr wurde ich in der Eifel Vize-Rheinland Pfalz Meister der Altersklasse 30ig und diesen Titel wollte ich dieses Jahr verteidigen.

Bild von Jens Roth bereitgestellt.
In Schalkenmehren angekommen, bereitete ich die Wechselzone vor und machte mich mit dem neu gestalteten Wechselbereich vertraut. Dieser wurde aus Platz gründen noch weiter vom Maarbad entfernt aufgebaut und sollte für über 400 Athleten Platz bieten. Des weiteren gab es dieses Jahr ähnlich wie beim Mittelmosel-Triathlon, eine Brücke an der sich die Rad- und die Laufstrecke kreuzten. Der Anblick bei der ersten Begehung versprach nichts gutes, sau steil das Ding! Nachdem ich alles gesehen hatte und wusste wo ich nach der jeweiligen Sportart rein und raus wechseln sollte, ging ich ins Maarbad zum RTL Radio live Interview mit Jens Roth und Marc Pschebizin. Jens war vor kurzen Altersklassen Amateurweltmeister im Cross Triathlon geworden und galt als großer Favorit auf die Krone des deutschen Meisters.

Bild von Christian Sieben bereitgestellt
Kurz vor dem Start ging ich nochmal in die Wechselzone um meine restlichen Klamotten abzulegen, als plötzlich der komplette Fahrradständer mit knapp 150 MTB's durch einen Windstoß umkippte. Der Start wurde um ein paar Minuten verschoben und wir räumten unsere Räder auf einen anderen Ständer. Dann ging es ohne Neo zum Start, aufgrund der hohen Wassertemperaturen von ca. 21°C hatte die Wettkampfleitung beschlossen, dass es zu warm ist um mit Neo zu schwimmen. Außerdem waren es ja schließlich die deutschen Meisterschaften und da sollte dann auch der Beste aus allen drei Disziplinen gewinnen und nicht einer der nur mir Neo schnell schwimmen kann.

Bild von EIFELBIKE bereitgestellt
Als der Startschuss fiel, ging vor den 2000 Zuschauern der Kampf um die besten Plätze los. Von den knapp 150 gemeldeten Sportlern stürzten sich 128 in die Fluten und schwammen 350m hinaus ins Schalkenmehrener Maar um an einer Boje wieder zu wenden und dann zurück zum Maarbad zu schwimmen. Dort angekommen, halfen einem zwei kräftige Ordner am Schwimmausstieg aus dem Wasser und dann ging es nach einem kurzen Landgang (ca. 50m) wieder zur Boje raus. Nach 1500m schwimmen kam ich nach 27:13 auf Rang 38 liegend aus dem Wasser und lief Richtung Wechselzone. Jens Roth war da bereits als Führender mit einem Vorsprung von 07:23 min vor mir auf der Radstrecke unterwegs. Der Wechsel gelang mir relativ zügig und so konnte ich den zweiten Teil in Angriff nehmen.

Der Radstrecke, wie immer meine schwache Disziplin, hatte ich dieses Jahr in der Vorbereitung mehr Aufmerksamkeit gewidmet.  Zweimal war ich in den letzten Wochen die Strecke abgefahren und kannte daher jede Kurve und jede Steigung wie aus dem Effeff. Die Radstrecke bestand aus zwei Runden a 16km mit ca. 425 Höhenmetern pro Runde. Klingt erst mal nicht wild, aber wenn man richtig Gas gibt brennt jeder Meter wie Feuer in den Beinen. Meine Position konnte ich wie zu erwarten war, nicht halten und wurde auf Rang 42 durchgereicht. Aber das Rennen wird ja bekanntlicher weise erst beim Laufen entschieden, daher machte ich mir während des Radrennens darüber keine Gedanken. Auf dem staubigen Untergrund kam ich dennoch sehr gut vorwärts und konnte mich an einer fünf Mann starken Radgruppe festbeißen. Nach 01:34:43 war die Radstrecke dann auch schon beendet und ich wechselte auf Postion 42 liegend zum laufen.



Auf meiner Paradedisziplin konnte ich wie immer die Jagd aufnehmen und sammelte nach und nach die Sportler vor mir auf der Stecke ein. Auf der ersten Runde kam mir dann Jens Roth gehend entgegen. Im kurzen Gespräch erfuhr ich das er disqualifiziert wurde !!! Warum fragte ich noch, konnte die Antwort aber nicht mehr hören, da ich weitergelaufen war. Es mussten drei Runden a 3,2 km gelaufen werden, der erste Teil war ein richtiger Crosslauf über schräge Wiesenpassagen und über die eben erwähnte Brücke, der zweite Teil verlief über Teer und war daher deutlich schneller und besser zu laufen. Für die bereits ermüdeten Oberschenkel waren die steilen Anstiege in den Wiesenhängen eine wahre Freude. Als ich Kilometer 4 erreichte, lief bereits der Sieger und damit deutsche Meister Lars Erick Fricke vom AC Apolda ins Ziel. Er gewann das Rennen mit einer Gesamtzeit von 02:16:52 knapp vor Malte Plappert vom Tri-Team Heuchelberg. Für mich hieß es aber weiterlaufen und vor allem weiter kämpfen, denn jeden den ich jetzt noch überholen konnte, würde sich in der Ergebnisliste hinter mir wieder finden.

Nach 40:02 min beendet ich als 22. den lauf und finishte damit den VCT 2013 in einer Gesamtzeit von 02:41:59 als 31.in der Gesamtwertung.

1. Platz Rheinland-Pfalz Cross Triathlon AK30 Urkunde
In der Wertung zur deutschen Meisterschaft belegte ich mit der Zeit Rand 23. und in meiner Altersklasse, der AK30 den 4. Platz.

In der Wertung zur Rheinland-Pfalz Meisterschaft erreichte ich den 4. Gesamtplatz und in meiner Altersklasse den 1. Platz und wurde Rheinland-Pfalz Meister im Cross Triathlon 2013


Für mich geht es jetzt langsam dem Ende der Triathlon Saison entgegen. Am 15. September werde ich nochmal in der 1.RTV Liga an den Start gehen und dann war es das mit Triathlon für das Jahr 2013. Aber wie bekannt ist, ist nach der Saison vor der Saison und ich hab ja noch einige andere Rennen vor mir. Mir wird also bestimmt nicht langweilig. Ich halte euch auf dem laufenden!

1. Platz Rheinland-Pfalz Cross Triathlon AK30

1 Kommentar:

Michael Faber hat gesagt…

Ehre wem Ehre gebührt!
Konntest Du Deinen Modelvertrag verlängern?
Hat jetzt jeder Teilnehmer Dein Gesicht auf der Urkunde?