Dienstag, 23. April 2013

Powerman Holland


Duathlon Europameisterschaften über die Langdistanz im niederländischen Horst aan de Maas


Samstag 20. April 2013 06:00 Uhr morgens, der Wecker klingelt.

So begann mein Abenteuer Powerman Horst in den Niederlanden. Nina und ich mussten schon um 6 Uhr aus den Federn, da ich bereits um 09:00 Uhr ein Date mit dem Teammanager der Deutschen Triathlon Union Norbert Braun in Horst hatte. Also nix wie raus und ab über die A61 nach Holland, genauer gesagt nach Horst aan de Maas.

Um Punkt neun traf ich dann im Start/Ziel Bereich Norbert und einige andere Age Grouper des Teams der DTU. Wir hatten uns alle im Vorfeld dieses Rennens bei nationalen Meisterschaften für das Altersklassenteam der DTU nominiert und wollten am Sonntag auf europäischer Ebene für Deutschland angreifen. Aber erst einmal zeigte uns Norbert die Laufstrecke.

Laufstrecke Powerman Holland
Die Laufstrecke des Powerman Holland zog sich 2,5 km durch die schöne Stadt Horst. Vorbei an Häusern, Gärten, Schulen und Spielplätzen ging es einmal quer durch den Ort.

Anschließend erkundete ich mit Nina noch etwas die Altstadt von Horst :) um dann gegen Mittag mit dem Einmarsch der Nationen in die de Berkel Sporthalle einzuziehen. Hier wurde das Race Briefing durch die Organisatoren des Powerman Holland abgehalten und wir wurden über den Rennablauf und dessen Regeln aufgeklärt. Anschließend fuhren wir platt und müde in unser Hotel, um den Tag bei einer schönen Tüte Gummibärchen und TV im Bett ausklingen zu lassen.



Sonntag 21. April 2013 06:00 Uhr,
ich bin vor dem Wecker wach.


Die Nacht verlief ganz normal. Ich bin wie immer super schnell eingeschlafen, keine innere Unruhe oder Anzeichen von Nervosität, ein gutes Zeichen für das Rennen. Morgens im Hotel ging dann alles ganz schnell. Waschen, Tasche packen, alles verladen und ab nach Holland, die Wechselzone musste ja schließlich noch eingerichtet werden.

Der Tag versprach gut zu werden, die Sonne schien, der Himmel war blau und es wehte kein Lüftchen. Leider war es nur 5°C warm und so entschloss ich mich kurz vor dem Start noch dazu ein Laufshirt  unter das DTU Trikot zu ziehen. Schließlich wollte ich mir auf dem Rad nicht den Tod holen.

Um 09:40 Uhr fiel dann auch endlich der Startschuss für mein Rennen bei der Altersklassen Europameisterschaft. Wir waren das letzte Starterfeld und jagten den älteren Semestern auf der Stecke hinterher. Insgesamt starteten an diesem Tag über 600 Sportler aus 26 Nationen beim Powerman über die Lang- und Kurzdistanz.

Jetzt hieß es aber erstmal 6 Rund à 2,5 km zu laufen und nicht von dem Tempo, was in der ersten Runde angeschlagen wurde, verrückt machen lassen! So behielt ich meine Uhr immer mit einem Auge im Blick und konnte rechtzeitig mein Tempo drosseln, um nicht zu früh wichtiges Pulver zu verschießen, schließlich musste ich nach den ersten 15km noch 60 km fahren und dann nochmal 7,5 km laufen. So ging ich das Rennen sehr konzentriert an und lief Runde um Runde im konstanten 4:00 min/km Tempo.



Nach 00:58:41 min beendete ich den ersten Lauf und lief durch die Wechselzone, in den Block A in dem mein Rad stand und nach nur 00:01:19 min war ich auf Socken, samt Rad schon wieder auf dem Weg zur Rennstrecke und bereit anzugreifen. 

Die 20 km lange Radrunde die durch Horst und durch das nähere Umland verlief musste insgesamt 3 mal gefahren werden. Die Strecke an sich war flach und sehr schnell. Jedoch kam es durch die vielen 90° Kurven zu sehr vielen Tempowechseln mit starkem beschleunigen aus den Kurven heraus. Besonders im Ort musste man die Strecke genau im Auge behalten um in den Kurven zu verhindern, dass man durch die Fliehkräfte nicht in den Gegenverkehr geschoben wurde.

Für die 60 km brauchte ich für meine Verhältnisse gute 01:39:57 Stunden, worüber ich sehr stolz bin!!! Schließlich ist Radfahren nicht gerade meine Paradedisziplin. Aber dank des neuen PowerMeters von Torsten Camphausen / Bikes-and-more.com, konnte ich auf der Strecke gezielt im 200ter Wattbereich fahren. Was mir am Ende des Rennens einen Schnitt von 35,7 km/h über die 60 km einbrachte. Kurz vor der Wechselzone hieß es dann wieder, Schuhe aus und die letzten Meter bis zum Wechselplatz barfuß zurück zu legen. Nach 00:01:19 Minuten hatte ich meine Schuhe wieder an und ging auf die letzten 7,5 km.

7,5 km hört sich ja eigentlich nicht so wild an! Aber mit der Vorbelastung ist das doch was anderes. Dank der guten Vorbereitung in den letzten Wochen, konnte ich gleich zu Beginn der letzten Kilometer wieder mein gewohntes 4 min/km Tempo einschlagen. "Nur nicht überziehen",waren meine Gedanken und so behielt ich immer die Zeit auf meinem Handgelenk genau im Auge.

Und dann, nach 03:11:54 war das Rennen vorbei und ich überglücklich im Ziel. Mit solch einer Zeit hätte ich persönlich im Vorfeld nicht gerechnet, um so mehr freut es mich am Ende diese Zeit in der Ergebnisliste lesen zu können.

Damit belegte ich bei der Duathlon Europameisterschaft der Altersklassen über die Langdistanz den 6. Platz und bin damit sehr zufrieden. Schneller ist zwar immer besser aber mehr war an dem Tag bei mir einfach nicht drin. Nichts desto trotz denke ich, dass ich das Trikot der DTU in meiner Altersklasse würdig vertreten habe.


Danke nochmal an alle, die an dem Tag die Daumen für mich gedrückt haben und besonders an die TriFriends, die mich im Training immer schön fordern. Ein ganz besonderes Danke schön geht an Nina, die wiedermal richtig tolle Bilder gemacht hat und mich sicher zurück nach Kastellaun gebracht hat.

Jetzt heißt es für mich zwei Tage Füße hochlegen und erholen, denn am Mittwoch steige ich in mein drittes und letztes Trainingslager für dieses Jahr ein. Zusammen mit den TriFriends, geht es nach Enkirch an die Mosel ins jährliche Triathlon Trainingslager. Hier holen wir uns den letzten Schliff, bevor am 05.05. in Koblenz wieder die Triathlon Saison startet.
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