Montag, 26. März 2012

Triathlon Trainingslager in Enkirch/Mosel

oder wie wir 550km in 4 Tagen ohne Muskelkater schafften…



VORSICHT
langer Text !!!
VORSICHT



Donnerstag der 22.03.2012
07:40Uhr Kastellaun. Treffen am X-Sport in Kastellaun, unser Autokonvoi startet nach Enkirch um dort die Hotelzimmer im Haus Loosen zu beziehen.

09:00 Uhr gemeinsames Einrollen auf den Zeitfahrrädern. Mit elf Leuten machten wir uns auf den Weg über Burg und Kinderbeuren nach Wittlich um dort, bei herrlichstem Sonnenschein in einem Eiscafe einzukehren und das „erste“ Eis des Trainingslagers zu essen. Hier blühte der erste Hauch eines Trainingslagers in südlichen Gefilden auf, warum also nach Mallorca ??? Wir haben Enkirch !!!

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter Richtung Bernkastel-Kues und dann immer entlang der Mosel zurück zu unserem Hotel in Enkirch. Am Ende der Tour hatten wir erfolgreich das Einrollen beendet und die ersten 80km auf dem Tacho.

Danach stand erst mal erholen von der anstrengenden Arbeitswoche an und wo geht das besser als in der Sonne? Mittagessen auf dem Balkon in praller Sonne, besser als auf Malle !!! Und laut aktuellem Wetterbericht sogar noch 1°C wärmer. Besser hätten wir unser Trainingslager nicht legen können.

Um den Tag gebührend ausklingen zu lassen, fuhren wir in alter Dreikämpfer Manier, noch ins Schwimmbad um dort nach 2km Schwimmen im warmen Whirlpoolwasser zu entspannen. Jetzt konnte endlich das „große Fressen“ beginnen. Und da war ich echt überrascht, was der eine oder andere alles so verputzen konnte um für den nächsten Tag wieder Kraft zu tanken.


Freitag 23.03.2012
Morgens um 07:00 Uhr, alle schauen sich verschlafen an, endlich kommt Andre und es kann losgehen. Entlang des Moselradwegs Richtung Reil 5km einlaufen, zurück legten wir dann pro Kilometer immer einen schnelleren Gang ein, bis wir schließlich den letzten in 3:35min/km beendeten. Damit war der Kreislauf angeregt und das Frühstücksbuffet eröffnet.

Hier erwartete uns eine große Auswahl. Brot, frische Brötchen, Eier, Jogurt, Quark, Obst, Marmelade, Käse und Aufschnitt sollten uns die nächsten Tage für den Frühsport entschädigen. In gemütlicher Runde wurde noch der eine oder andere dumme Spruch gemacht und der Plan für den weiteren Tag besprochen.

Heute wollten wir mit dem Rad auf den Idarkopf. Der Idarkopf ist ein 746 m hoher Berg im Hunsrück und zählt zu den höchsten Bergen in Rheinland-Pfalz. Gut das wir an der Mosel waren und unser Ausgangspunkt gerademal auf 105m ü NN lag. Somit hatten wir einiges an diesem Tag vor.

Ja, und so kam es auch, dass nach einer schier ewig langen Fahrt, 05:15 Stunden Fahrzeit, 133,5km und ca. 1.600 Höhenmeter auf meiner Uhr angezeigt wurden. Eine wahrlich tolle Tour! Die von dem ein oder anderen Zwischenfall (Lenkerbruch, Mantelbruch) unterbrochen wurde. Zum Glück ist dabei niemandem etwas passiert .

Zurück im Hotel ging es nach einem kurzen Koppellauf gleich wieder auf die Terrasse um das Mittagessen in der Sonne zu genießen, bevor wir zum Schwimmen nach Traben-Trabach fuhren. Abends ging es dann wieder in die Pizzeria um unsere Kohlenhydratspeicher für den nächsten Tag aufzufüllen.


Samstag 24.03.2012
07:00 Uhr ein Schrei geht durch’s Haus. Trotzdem wollte unsere Laufgruppe nicht mehr wachsen. Der eine oder andere hatte das Bett doch tatsächlich dem Frühsport vorgezogen. Komsich ??!!??

Nach dem Frühstück ging es dann los mit unserer Königsetappe. Einrollen an der Mosel, ein paar Radler und Torsten Camphausen in Wolf einsammeln und dann Richtung Eifel. In Wittlich angekommen änderten wir die Richtung, um über Alf und Briedeler Heck wieder auf den Hunsrück zu fahren. Dann durch Raversbeuren, Lötzbeuren und das Irmenacher Loch zurück nach Traben-Trabach, der Mosel folgend über Reil und Burgen zurück zum Hotel.

Bei so einer Tour kommen doch tatsächlich 177km, ca. 1.100 Höhenmeter und 6 Stunden Fahrzeit zusammen. Hammer! Wer hätte das gedacht. Letztes Jahr fuhr ich meine längste Tour mit 114km und war danach ziemlich platt und heute sowas… und dann noch gekoppelt ! Geil !!!

Das Schwimmen musste aufgrund der fortgeschrittenen Zeit Samstags dann leider ausfallen, dafür kamen unsere Frauen/Freundinnen in unser Trainingsdomizil um gemeinsam mit uns und der Gruppe den Abend in einem Lokal ausklingen zu lassen.


Sonntag 25.03.2012
Mein Arsch tut mir weh !!!
Aber Ausreden zählen hier nicht und bringt einem nur unnötige Spitznamen ein. Daher stand ich um 07:00 Uhr pünktlich für den morgendlichen Lauf bereit.
Bevor wir zum verdienten Frühstück durften, stand noch 5km Beine lockern auf dem Plan. Das soll ja den Appetit anregen hab ich gehört. Dann räumten wir noch schnell unsere Bude aus, gaben die Schlüssel ab und gingen auf letzte Radtour.

110km standen auf dem Plan, wir wollten ja schließlich die 500km Marke knacken und so fuhren wir im 30iger Schnitt die Mosel entlang, bis Treis-Karden um dann die Hunsrücker-Berge über Strimmig erneut zu erobern.
Nach knapp 700 Höhenmetern, 3 Stunden und 86km hatten wir endlich höchsten Punkt der Runde erreicht und konnten die rasante Abfahrt nach Zell antreten, um dann von dort aus locker nach Enkirch auszurollen und das Ende des Trainingslagers einzuläuten.

Und so endete ein total geniales Trainingslager an der Mosel. Während andere Ihre Kilometer und Form auf Mallorca oder Gran Canaria suchten, haben wir an unserer, in der Heimat gearbeitet. Und das, dank unserem Coach Andre Hergenröder, mit Erfolg. Ich werde mich in 14 Tagen gleich wieder unter die Knute von Andre begeben um an meiner Radleistung zu arbeiten. Mal schauen ob das hilft.

Ein dickes Dankeschön auch an X-Sport Kastellaun, die uns mit Brooks Laufschuhen, Fahrradflaschen, Riegeln, Gels und Pulver unterstützten.

2 Kommentare:

biggiandwill hat gesagt…

Trillionen von Radfahren tummeln sich momentan hier auf Mallorca....das ist ja schon fast wie ne Seuche....:) Ich glaube sie werden bald die Insel uebernehmen.

Sven Steffens hat gesagt…

Darum waren wir auch in Enkirch, auf Malle hätten wir nur lahme Enten vor uns gehabt und uns bestimmt gelangweilt...